am rand ist der salar nass, aber es gibt dämme, um trockenen rades auf oder von dem salar zu kommen.
hier finden sich vögel, wie diese andenmöve (bild 9)

wir machten uns an die besteigung des thanupa (5500m nn), den wir schon die ganze zeit vom salar aus im blick hatten. über 4000m höhe mussten wir ganz schön keuchen. dort oben kann man in einer höhle auch mumifizierte vulkanopfer bestaunen. (für die mumien haben wir einen eigenen blogbeitrag geschrieben.) wir selber haben es leider nicht ganz bis zum kraterrand geschafft

wer uns helfen will, kann sich an der bestimmung der pflanzen versuchen
bild 9

bild 10

bild 11

am salarrand (chantani) hat ein künstler einen skulpturengarten angelegt

bild 12 (andengans)

die lehmkirchen haben es uns angetan. leider sind sie oft verfallen und meist verschlossen

in alcaya, 9km östlich von salinas de garci mendoza, war sie offen und gut erhalten

hinter dem ort gibt es einen sehr sehenswerten archäologischen park mit ruinen, bewässerungssytem, gräbern und mumien (fotos im folgenden blog) aus der prä-inkazeit. in keinem unserer 4 reiseführer fand er erwähnung. wir entdeckten ihn in einer bolivianischen broschüre über die rally dakar!

die rundhütten, „chullparas“, hatten nur einen zugang. wir sind sicher, dass die ursprünglichen bewohner eleganter hinein- und wieder herauskamen

alcaya ist ein sehr verschlafener ort und hofft auf touristen

nach salinas schwebten wir nach längerer zeit wieder auf guter teerstraße dahin.
quinoa stand zu dieser zeit nicht mehr auf den feldern, dafür sichteten wir einen emu (bild 13)

diese lehmkirche steht am rand eines meteoritenkraters

im kraterinneren sind felder und ein kleiner see, in dem sich einige flamingos (bild 14-16) tummelten

mittagessen auf bolivianisch:

quinoa mit lamafleisch

pollo (hühnchen) picante. das dunkle sind „chuñe“, in der kälte getrocknete kartoffeln (leicht gewöhnungsbedürftig)

eine der typischen behausungen am weg

an thermen mit 60 grad heißem wasser mischten wir uns unter die professionellen wäscher und legten einen waschtag ein. in dem trockenen klima ist selbst die bettwäsche schnell trocken

wir können an keinem markt und keiner kirche so einfach vorbeifahren

westlich von oruro, an den ausläufern des uru-uru-sees stehen weitere gräber aus der präkolumbianischen zeit. auch hierzu ein weiteres foto im nächsten blog.

wir nächtigten am fuß dieser chullpas und fanden uns um 5:30 uhr von 4 zollfahrzeugen umringt. ca 20 bewaffnete zöllner klärten uns auf, dass wir mitten auf einer schmugglerroute standen. von den schmugglern haben wir allerdings nichts bemerkt.
zum ausgleich erfreuten uns die zahlreichen vögel

bild 17, wahrscheinlich ein falke

bild 18, nachtreiher, Nycticorax nycticorax

bild 19, schmalschnabelsichler, Plegadis ridgwayi, eine ibis-art

bild 20, kormoran (rechts), buntschnabelente (links) = versicolorente, Anas versicolor

flamingos, bild 21

bild 22, maguari-storch (Cincinia maguari), südamerikanischer storch, wahrscheinlich ein jungvogel wegen der noch braunen vögel

in oruro war die straße von einem der zahlreichen umzüge zum nationalfeiertag blockiert

unsere ersten vorchristlichen felszeichnungen in bolivien befanden sich 20km östlich von oruro auf über 4000m höhe. ihr alter wird auf 2400 jahre geschätzt und zeigt menschen, lamas, condore und puma.

in den thermen von obreja ließen wir es uns gut gehen.