schöne moderne reisewelt:
wir stehen gerade mit unserem sunny auf einer klippe mitten im urwald, 50m über einem rauschenden fluss und genießen bei einem kalten bier aus unserem kühlschrank den aufgang des vollmondes über dem dschungel. wir sind im tiefland. draußen herrschen tropische temperaturen, die grillen veranstalten einen lärm in sirenenlautstärke und zu alldem gibt es ein funktionierendes internet, um den blog hochzuladen. bolivien kann überraschen.

doch erst einmal zurück in die höhe von cochabamba.

vom 14. bis 17. august gab es in quiacollo, einem vorort von cochabamba eine große fiesta zu ehren der virgen (jungfrau) von ukupiña, die hier um 1700 einem hirtenmädchen mit einem kind auf dem arm erschienen sei und mit dem mädchen in quechua und nicht in spanisch gesprochen habe. das mädchen spielte einige tage mit dem jungen und justamente am 15. august (wann auch sonst?) stieg die jungfrau mit dem kinde (unter zeugen!) in den himmel auf.

am 14. august findet die eröffnung der fiesta mit einem großen umzug statt, an dem über 60 gruppen teilnehmen. das ganze ist wie ein karnevalsumzug und dem in bolivien berühmten karneval von oruro nachempfunden; nur dass es eben im august und somit im winter stattfindet, der allerdings in cochabamba - zumindest tagsüber - wie ein schöner sommertag in deutschland ist.

die ersten gruppen starteten offiziell um 8 uhr bolivien-zeit, was auf unseren uhren 12:30 war (wir waren vorgewarnt). um 17:30 (auf unseren uhren) ermüdeten wir nach gruppe 30 (von 60!) und machten uns auf dem heimweg, bevor das große fiesta-besäufnis begann.

so, jetzt kommen endlich die bilder. viel spaß beim betrachten!

das passiert, wenn man den sonnenschutz nicht ernst nimmt ;-)

wie bei fast allen umzügen, kommt vor jeder gruppe die fahne

da es ein religiöses fest ist, folgt ein wagen mit der virgen und den kindern

die musikkapellen waren ausnahmslos gut und - wir sind in südamerika - LAUT

es folgten folkloregruppen…

..teufel…

…wilde masken….

…tänzerinnen mit langen röcken, (bis zu 10) unterröcken und regional verschiedenen hüten…

…tänzerinnen mit miniröcken…

… und so ging es den ganzen tag

auch das amazonas-tiefland war vertreten

der nächste blog wird etwas auf sich warten lassen. am kommenden montag besuchen uns nora und matze, um mit uns 4 wochen bolivien zu bereisen. so werden wir die abende lieber mit reden verbringen, als mit bloggen.
bis dahin ¡hasta luego!