Chavin de Huantar ist eine archäologische Stätte aus der Zeit 850 bis 200 vor Christus, ein weiteres Weltkulturerbe. Besonders interessant waren die inneren Gänge und Kammern, die sogar begehbar waren. Hier befand sich auch das Hauptheiligtum, der Monolith „El Lanzón“ mit einer Höhe von 4,5m.

Im gut gestalteten modernen Museum befanden sich viele Originalskulpturen und Repliken der Monolithe.

Nach so viel Archäologie fuhren wir wieder hinauf in die Berge.

Die Piste führte durch die riesige Mine „Antamina“, in der im Tagebau hauptsächlich Kupfer und Zink abgebaut werden. Sie sei unter den 10 größten Kupferminen weltweit, liegt auf fast 4400m und gehört einer kanadischen Firma.

Für die Mine wurde ein Stausee angelegt und auf einen kreativen Namen getauft.

Zu der Mine führt eine gut ausgebaute Teerstraße. Bei ihrem Bau wurden an verschiedenen Stellen 120 Millionen Jahre alte Dinosaurierspuren freigelegt.

Wir bogen in eine Piste durch den Nationalpark Huascarán ab. Die Landschaft war fantastisch, fast surreal, die Piste mit unzähligen nervigen Schlaglöchern versehen und die Luft in 4600m bis 4800m ziemlich dünn. Die Ausblicke machten die Strapazen mehr als wett.

Am Gletscher Pastorouri führt ein gut ausgebauter Weg zur Abbruchkante des Eises. Sehr eindrucksvoll waren die Markierungen die anzeigten, wie sehr der Gletscher in den vergangenen 40 Jahren geschrumpft ist. Mit 5200m über dem Meeresspiegel war dies der „Höhepunkt“ unserer Nordperu-Rundreise, was wir alle deutlich zu spüren bekamen.

Wieder etwas tiefer wuchsen viele Puya raimondii (Riesenbromelien). Wir hatten zuvor ja schon vier andere Standorte dieser Gewächse in Peru und Bolivien aufgesucht. Hier im Nationalpark wurden die unteren Blätter mit ihren Hakendornen nicht abgehakt. Leider zeigte sich keine einzige in diesem Jahr frisch blühende Pflanze, aber trotzdem sind sie immer wieder durch ihre Größe und Höhe des Blütenstandes beeindruckend.

Auf gut asphaltierter Straße ging´s wieder bergab bis zum Pazifik. In Vichama legten wir einen Nachmittag am Strand ein.

Zurück in Lima besuchten wir, diesmal mit Tim, den „Parque magico de agua“ mit seinen bunt beleuchteten Springbrunnen.

Dann hieß es viel zu bald schon Abschiednehmen, zuerst von Nora und Matze und zwei Wochen später von Tim.

Jetzt sind wir wieder zu zweit unterwegs und wollen uns langsam auf den Weg in den Teil Perus machen, den wir noch nicht kennen: Die Selva, das Amazonasbecken.

Wir werden euch berichten:

¡Hasta luego!