Im Norden des Utcubambatals ist der Gocta-Wasserfall. Mit einer Fallhöhe von 771m zählt er zu den höchsten der Welt. Allerdings fällt er in 2 Stufen, die beide für die Höhenangabe zusammengerechnet wurden.
Während der Trockenzeit war er zwar immer noch so hoch, führte allerdings nicht allzu viel Wasser. Dafür konnten wir den Weg zum Fuß des Wasserfalls ohne Gummistiefel bewältigen.

In diesem Restaurant am Weg konnte man das Fleisch vor dem Verzehr begutachten. Wir entschieden uns dann doch für leckere Forellen.

Ulrike gefallen die bunt bemalten Lastwagen.

Huamachuco, schon wieder im Süden von Cajamarca, hat eine besonders schöne Plaza.

Auf einem Hochplateau neben der Stadt liegen die wenig bekannten, aber umso eindrucksvolleren Ruinen von Marcahuamachuco aus der Zeit von 500 vor bis 700 nach Christus. Im hinteren Abschnitt des Plateaus waren die Ausgrabungen gerade im vollen Gange.

Wir entschlossen uns, direkt durch die Berge nach Süden in Richtung Huaraz zu fahren, auch wenn uns niemand genaue Auskunft über den Straßenzustand geben konnte.
Unterwegs passierten wir diese Mine.

Die zunächst schlechte Piste verwandelte sich nach einigen Kilometern in eine neue Teerstraße und dann ¡ein Zebrastreifen! Mitten im Nichts und auf der rechten Straßenseite war gar kein Weg, aber immerhin…

Manchmal waren wir lange damit beschäftigt, nur wenige 100 Meter Luftlinie auf die andere Canyonseite zu überwinden.

Schließlich ging es mit spektakulärer Aussicht hinunter auf die Talsohle des Tablachacacanyons . Hier waren wir wieder auf der trockenen Westseite der Anden.

An einer breiten Stelle des Tales liegen die Ruinen von Galgada, die bis auf das Jahr 3000 vor Christus zurückgehen. Wir staunten immer wieder, wie alt doch viele der archäologischen Funde in Peru sind. Hier konnten wir nach Herzenslust ganz alleine herumkraxeln.

Der Rio Tablachaca mündet in den Rio Santa, in dessen Tal wir flussaufwärts einbogen. Er bildet etwas weiter den Entencanyon, den wir auf einer spektakulären engen Straße mit vielen Tunnels durchquerten. Ursprünglich eine Eisenbahnstrecke, wurde das Gleisbett 1970 bei einem Erdbeben so beschädigt, das die Schienen abgebaut wurden. Inzwischen ist die Straße geteert und problemlos zu befahren, wenn nicht gerade wieder einmal ein Erdrutsch weggeräumt werden muss.

Im kleinen Städtchen Caraz machten wir Pause, bevor wir über die steinige Piste zur Laguna Parón hoppelten.

Die fantastische Sicht auf die blaugrüne Lagune, umgeben von gletscherbedeckten Sechtausendern ist schlicht „atemberaubend“, deswegen fuhren wir auch zweimal hierher.
Falls euch der spitze Berg (der Artesonsaju) schon irgendwie bekannt vorkommt, dann schaut doch mal wieder einen Film von Paramount Pictures.

Wieder im Tal, in Yungai, liegt eine ausgedehnte Gedenkstätte zu Füßen des höchsten Berges Perus, des Huascarán. Früher war hier der Ort, bis 1970 ein Erdbeben dazu führte, dass größere Teile des Gletschers abbrachen und einen Erdrutsch auslösten, der die ganze Siedlung unter sich vergrub.

Hier stehen wir vor den Überresten eines Omnibusses.

Auf einer spektakulären Straße passierten wir den 6768m hohen Huascarán und überquerten die Cordillera blanca, die höchste Bergkette Perus. Der Tunnel in 4680m sei angeblich der höchstgelegene weltweit, auf jeden Fall der längste in Peru.

Im kleinen Ort Humantagna, kurz vor Huari , strömten die Menschen gerade mit Musik aus der Kirche - eine Fiesta. Wir wurden spontan eingeladen mitzutanzen und zu speisen. Zwei Wochen später trafen wir total überrascht einige der „Dorfbewohner“ wieder. Sie betreiben in Lima eine uns empfohlene Werkstatt, wo wir unsere Bremsen richten ließen.