hier kommt der grund für das sonnenaufgangsbild im vorigen blog: punta tombo, der grösste der „pingüineros“ an der patagonischen atlantikküste. zwischen punta tombo und capo virgenes am äußersten südzipfel des argentinischen festlandes kann man mehrere brutstellen der magellanpinguine besuchen. da die pinguine am morgen und am abend am aktivsten sind und punta tombo die meistbesuchte brutstelle ist und noch im bereich der touristenbusse aus trelew, wollten wir am frühen morgen die ersten sein.
das aufstehen hat sich gelohnt (nicht nur wegen des sonnenaufgangs). wir waren bis 10:30 mit den abertausenden von pinguinen alleine.

wir haben fast alle stellen (punta tombo, capo dos bahías, bahía bustamante, puerto deseado, monte león, cabo virgenes) besucht und zeigen hier eine zusammenstellung unserer bilder der magellan-pinguine

für fußgäger gelten hier besondere vor“fahrts“regeln

die pinguine graben ihre nester im oktober in den boden, bevorzugt unter büschen. die ganze gegend gleicht einem schweizer käse.

die adulten tiere kehren jedes jahr zur gleichen brutstelle zurück und finden meist in dem gewimmel ihre partner wieder

bei unserer ankunft waren die jungtiere schon ca. 4-6 wochen alt

hier sieht man einen sänger. die pinguine erkennen sich untereinander am ruf, der etwas an esel erinnert.

in richtung meer bilden sich hauptverkehrsstraßen auf denen es zu regelrechten staus kommen kann (vor allem, wenn touristen im weg stehen)

nicht nur an den badestränden weiter im norden argentiniens herrscht im januar hochbetrieb, auch wenn sich die bademode vom bikini zum frack wandelt

in ihrem eigentlichen element, dem wasser, sind die tiere sehr elegant und agil

hier steigen zwei jugendliche aus dem wasser

außer den pinguinen versammeln sich in und über den kolonien alle die, die auf eier und jungtiere als beute hoffen

möven

riesensturmvögel (hier ein jungtier)

geier (truthahngeier)

skuas

am anfang ein elternteil, später, wenn die jungen mehr futter brauchen, auch alle beide, beschaffen im meer die nahrung. nach der rückkehr werden sie von den jungen mit viel geschrei angebettelt und gefüttert. oft konkurrieren zwei geschwister untereinander.

noch sind die jungen deutlich kleiner als die eltern und tragen ihren flaum

auf dem zufahrtsweg zum cabo virgenes gab es ein verkehrshindernis der besonderen art

einige tiere waren recht zutraulich. dieser hier wagte sich näher heran als ulrike. immerhin hat er einen harten schnabel, wie ulrike schon zu spüren bekommen hat

neben den feinden sind auch andere tiere in den kolonien, die nicht in konkurrenz zu den pinguinen stehen.

Wurmi lupsicus, genannt „wurmi“

mara

guanaco

magellandampfschiffente (…tuut-tuut…, wolfgang liebt dieses wort)

im januar erreichen die jungen die größe ihrer eltern und tauschen ihren flaum gegen ein wasserdichtes gefieder

mit diesen beiden paaren verabschieden wir uns (vorerst) von den magellan-pinguinen