Von Corralejo aus nahmen wir die Piste nach Westen zu den „Popcorn-Stränden“.

Woher sie ihren Namen haben, sieht man sofort, wenn man die weißen Kalksteinchen (Rhodolithen) in die Hand nimmt. Es sieht wirklich aus wie Popcorn! Mitnehmen ist streng verboten.

Hier verbrachten wir Weihnachten und dank Lidl mit gewohnter Ernährung.

Auf dem Weg nach Süden kamen wir an diesem Lavasteinbogen vorbei.

Bei El Cotillo machten wir einen Stopp bei den Leuchttürmen,…

…besuchten die Windmühle…

…und ein steinernes Labyrinth, das von dem deutschen Wolf Patton 1999 in der kargen Landschaft angelegt wurde.

Einige Kilometer südlich von El Cotillo liegt das Baranco Encantado, die „verwunschene Schlucht“. Der sehr weiche Sandstein - es handelt sich um Paläodünen - verwittert sehr schnell zu bizarren Formen. Am Anfang des Tales sind die Wände verschandelt, weil unzählige „Touristen“ unbedingt meinten, ihre Namen und Herzchen in den weichen Stein ritzen zu müssen. Zum Glück sind diese Zeitgenossen wohl etwas lauffaul und weiter hinten in der Schlucht kann man das Schauspiel noch genießen.

An der Steilküste südlich von El Cotillo sind (zumindest bei Ebbe) tolle Strände, die bei Surfern sehr beliebt sind.
An der Playa de Esquinzo muss man über die Felsen hinunterklettern,…

…an der Playa del Ágila geht es über Treppen zum Strand.

An vielen Orten auf Fuerteventura stehen alte Windmühlen. Sie wurden um 1800 erbaut. Wind hat es auf der Insel ja mehr als genug.

Die Caldera Calderón Hondo kann problemlos umrundet werden.

Diese Wanderung ist sehr beliebt. So finden sich hier auch besonders viele der Atlas-Hörnchen, die possierlich betteln und dafür auch von den zahlreichen Touristen reichlich belohnt werden.

Auch Fuerteventura ist zur Zeit ungewöhnlich grün.

Silvester verbrachten wir in Corralejo, etwas oberhalb der Stadt. Wir wollten das Feuerwerk sehen. Nun ja, das Spektakel hielt sich dann aber sehr in Grenzen.
Der Strand in der Stadt wird von einem feuerspeienden Drachen bewacht.

Südöstlich von Corralejo sind große Sandstrände und ein ausgedehntes Dünengebiet.

Wir wechselten wieder die Inselseite und fuhren nach Westen zu den Stränden von Tindaya. Zur Playa de Tabeto sollte man bei Ebbe hinabsteigen. Bei Flut ist nicht allzu viel vom Strand vorhanden.

Unser Übernachtungsplatz war gut gewählt für die Sonnenuntergänge.

An der Playa de Jarubio ist immer ausreichend Sand für einen Spaziergang vorhanden.

Seht ihr unseren genialen Übernachtunsplatz mit Sol?

Bei Ebbe kann man gut über die Felsen klettern.

Wir wurden nicht nur von den Sonnenuntergängen verwöhnt. Bei Vollmond weiß man gar nicht, ob man den aufgehenden Mond oder die untergehende Sonne mehr bewundern soll.

An der Steilküste entlang weiter nach Süden…

...fuhren wir auf Pisten nach Los Molinos.

Hier mündet der Barranco de Los Molinos, eine auf Fuerteventura außergewöhnliche Schlucht, da in ihr das ganze Jahr Wasser ist. Oft fließt es nur unterirdisch, an vielen Stellen bilden sich jedoch Tümpel…

…oder das Wasser tritt an der Wand der Schlucht aus und tropft nach unten.

Somit gibt es hier viele Vögel zu beobachten.
Im Bereich der Mündung lebt eine Kolonie Moschusenten.

Die schnellen Falken waren gar nicht so leicht zu fotografieren.

Weiter oben im Tal ist ein kleiner Stausee, der noch Wasser hat.
Hier leben viele Rostgänse.

An flachen Stellen suchen Stelzenläufer nach Nahrung.

Hoch in der Luft kreisen kanarische Schmutzgeier.

Neben der malerischen Windmühle in Tefía machten wir Mittagspause.

Auch die schnell herbeigeeilten Atlas-Hörnchen bekamen etwas ab.

In der Inselhauptstadt Puerto del Rosario steht am Hafen ein Walskelett. Die Stadt ist wenig touristisch.

Wir fuhren nach Puerto del Rosario wegen Werkstattbesuchen. Unser Sol zieht etwas zur Seite. Sowohl bei Iveco als auch in der Werkstatt für das Einstellen der Spur wurde uns geholfen. Obwohl wir keinen Termin hatten und die Iveco-Werkstatt für 2 Wochen ausgebucht war, schoben sie uns ganz unbürokratisch dazwischen.
Ob das auch in Deutschland geklappt hätte?
Die Dame an der Rezeption bei Iveco stammte aus Argentinien (Wolfgang erkannte den Akzent) und der Werkstattchef im Reifengeschäft aus Kolumbien. So vergaßen wir fast für einen Moment, dass wir ja noch in Europa sind.

Bei Caleta de Fuste ist ein eindrucksvoller Naturpool. In die andere Richtung fotografierten wir lieber nicht. Der Ort ist ein - für unseren Geschmack - etwas hingeklotzter Ferienort.

Die Salinas del Carmen sind heute Museum.

Auch hier ist ein weiteres Skelett eines gestrandeten Wales aufgestellt.

Nur wenige Kilometer südlich ist Fuerteventura wieder so ganz nach unserem Geschmack. So stehen wir jetzt einsam auf einer Klippe (mit gutem Internet!), sehen auf das Meer und auf schwarze Lavastrände und nutzen das heute etwas zugezogene Wetter, um für euch diesen Blog zu schreiben.

Bis zum nächsten Mal!

¡Hasta luego!