Einige Agaven am Wegesrand waren ziemlich „umsponnen“.

Noch in der Nähe von Isnos verbrachten wir zwei Tage am imposanten Wasserfall „Salto de Bordones“ mit 400m Fallhöhe.

Auf dem Weg hinab in die Schlucht blühten viele wilde Orchideen.

Ebenso gab es viele Insekten und andere Gliederfüßer, niedliche…

…und weniger niedliche. Diese Tausendfüßler waren bestimmt über 20cm lang und einen Zentimeter dick. Wir hoffen noch, dass uns jemand ihren Namen verraten kann.

Beim nächsten Wasserfall, dem „Salto el Mortiño“, hüpften kleine schwarze Punkte um unsere Füße herum. Erst dachten wir, es seien Insekten, beim genauen Hinsehen stellten sie sich als kleine Fröschchen heraus.

Hier stürzt der Wasserfall „nur“ 200m in die Tiefe.

Am Wegesrand erfreuten uns die Blumen und Felder von Chilis (das waren ziemlich scharfe für unseren Gaumen).

Immer wieder kamen wir an Trapiches, Zuckerrohrpressen vorbei, hier auf dem Land, um „Panela“, die rohe Zuckermasse herzustellen…

…oder im Ort, wo man den leckeren süßen Saft in einem einen großen Becher für 30 Cent gleich trinken kann.

Jedes Stadt hat eine zentrale Plaza. Hier in Timaná wird er von einer imposanten Ceiba dominiert.

Altamira hatten wir nur angefahren, um einen ruhigen Platz zum Übernachten zu finden. Dann hat uns das saubere und bunte Städtchen angenehm überrascht.

Eine ländliche Tankstelle. Wir ziehen aber doch die richtigen mit Zapfsäule vor.

Hier entsteht gerade ein Haus in der für die Region typischen Bauweise.

Nahe bei Tierradentro bestieg Ulrike die „Pirámide“.

Hier in der Zentralkordillere sind Orte und Felder an den Hang geklebt. Zur Regenzeit gibt es regelmäßig Erdrutsche.

Unter der Pyramide gibt es zwei alte Stollen aus vorkolumbianischer Zeit. Keiner kennt ihre Bedeutung.

Auf der Suche nach Steinfiguren der Tierradentro-Kultur stapften wir vorbei an kläffenden Hunden, Kühen, Pferden und moosbehangenen Bäumen durch die Landschaft. Warum nur gibt es in Reiseführern fast nie genaue GPS-Angaben?

Endlich gefunden: „El Cocodrilo“, das Krokodil.

Die Kirche von San Andrés de Pisimbalá, wieder frisch erneuert, nachdem sie (so wurde uns gesagt) bereits dreimal angezündet und abgebrannt war.
Das Tal von Tierradentro ist „Resguardia“ der Nasa-Indigenen. Untereinander unterhalten sie sich in ihrer eigenen Sprache. Besucher sind willkommen, Fremde dürfen aber keinen Grundbesitz erwerben.

Im archäologischen Park, eine weitere UNESCO-Kulturerbestätte (seit 1995), besucht man zwei kleine Museen und kann zu beiden Talseiten durch die schöne Landschaft hinaufsteigen zu den Gräberfeldern.

„Alto de Segovia“ ist mit 30 Schachtgräbern (Hipogeos) das größte. Die Gräber, von denen bisher über 160 aus dem vulkanischen Gestein ausgegraben worden sind, entstanden in der Zeit von 900 vor bis 600 nach Christus.

Sie sind alle nach dem gleichen Schema konstruiert:
Durch einen senkrechten Schacht geht es über steile Stufen 2 bis 9 Meter in die Tiefe.

Unten angelangt, steht man vor der Grabkammer mit kuppelartigem Gewölbe, getragen von 2 oder mehr Säulen. In einigen der Gräber ist die Bemalung noch gut erhalten.

Dieser nette Guardia erzählte uns nicht nur viel über die Gräber, sondern auch über das Leben der Nasa heute, was man machen muss, um die Naturgeister zu sehen und warum viele der Nasa den Schamanen mehr vertrauen als den Priestern und Pastoren.

Auf der gegenüberliegenden Talseite stiegen wir nicht nur zum Gräberfeld „Alto de San Andrés“ auf mit einem besonders gut erhaltenen Grab, …

… sondern wir erklommen auf einem schönen, aber steilen Pfad den Bergrücken „Aguacate“.

Die 42 Gräber oben auf dem Grat sind zwar nicht so eindrucksvoll, das Panorama nach beiden Seiten dafür umso mehr.

Wir verließen Tierradentro und machten Pause in Paicol. Der Ort mit 2500 Einwohnern gefiel uns so gut, dass wir gleich 2 Tage blieben.
Auf nur noch 860 m Höhe gelegen, wurde es tagsüber ziemlich heiß.
Der kühlste Platz wurde von dieser Katze belegt.

Für uns gab es aber auch Erfrischung in zwei wunderschönen Badestellen mit herrlich kühlem Wasser. Die erste lag 5 Laufminuten vom Zentrum entfernt, die andere 6km.

An vielen Stellen wuchs Bambus, hier ein beliebtes Baumaterial.

Diese Bambussprosse ist wohl nicht mehr für den Verzehr geeignet ;-).

Zur Zeit stehen wir bei Gigante auf einem Berg (1500m) mit schöner Aussicht über das Magdalenental.

Hier werden Bananen angebaut. Die Plastiktüten dienen dem Schutz vor Insekten.

Kaffee mit grünen und dicken, reifen roten Bohnen und Blüten.

Am Aussichtspunkt ist der Fincabesitzer seit Mai 2019 dabei, eine Touristenattraktion zu errichten, mit Hütten, Zelten, Restaurant und der „Mano del gigante“ der Hand des Giganten.

Das Abendrot hier ist fantastisch.

So grüßen wir euch alle von der Hand des Riesen.
Macht es gut und ¡Hasta luego!