In Saraguro lebt die südlichste indigene Gemeinschaft Ecuadors.

Wir passieren den Ort am ersten Schultag nach den großen Ferien.

Unser Ziel war der Podocarpus Nationalpark südlich von Loja. Hier kann man an der Ranger Station auf 2800m übernachten und schöne Spaziergänge auf guten Wegen durch den fantastischen Bergnebelwald unternehmen. Das Dickicht des Waldes ist undurchdringlich, es wachsen viele Baumfarne und bei aufmerksamen Hinsehen entdeckt man sogar wilde Orchideen.

Seinen Namen hat der Park von der einzigen autochtonen Nadelbaumgattung Ecuadors, Podocarpus. Das hier fotografierte Exemplar wurde allerdings von den Rangern angepflanzt.

Loja hat eine schöne Innenstadt, die bisher kaum vom Tourismus entdeckt wurde.

An der zentralen Plaza steht ein Denkmal zu Ehren Alexanders von Humbold.

Wir hatten den südlichsten Punkt unserer Reise mit Nora und Matze erreicht. Um nicht die selbe Strecke wieder zurückfahren zu müssen, unternahmen wir einen kurzen Abstecher in den feucht-heißen „Oriente“.
Mit jedem Meter, den wir den Osthang der Anden hinunterfuhren wurde es wärmer und die Vegetation üppiger.
Uns faszinieren diese Fahrten von der kargen Hochebene hinunter in das Amazonasbecken immer wieder.

In Zamora gibt es nicht nur die größte Uhr Ecuadors,…

…sondern auch besonders viele Murales zu bewundern.

Wieder beim Anstieg in die Berge blühten riesige Orchideen einfach so am Straßenrand.

Einige Tage zuvor hatten wir uns in Cuenca erkundigt, ob diese Straße denn auch problemlos passierbar sei. Die Antwort war ein klares „ja“. Was der hilfsbereite Herr der Touristeninformation nicht wissen konnte, war, dass diese Behelfsbrücke (die originale war weggeschwemmt worden) einen Tag vor unserer Ankunft bei der Überfahrt eines Lastwagens zusammenbrechen würde. Es gab hinten herum noch einen schmalen und etwas rutschigen Behelfsdamm, auf dem wir den Fluss überqueren konnten. Keinen Zentimeter breiter hätte unser Sunny sein dürfen.

So schafften wir es doch noch nach Sigsig, in den Bergen nahe Cuenca.

Sigsig lebt von der Herstellung der Panamahüte. Hier kann man sich vor dem grössten Strohhut der Welt fotografieren lassen. Bitte auch die frisch erworbenen Kopfbedeckungen von Nora und Matze bewundern.

In Gualaceo und Bullcay werden Ikat-Stoffe (nach einer alte Webtechnik) gewoben.

Weiter auf dem Weg nach Norden, bei Alausi, wurde am Straßenrand frisches Brot gebacken.

In Guamote hätten wir uns dank Nora auch auf diesen Parkplatz stellen können. Bei unserer Ankunft am Abend waren jedoch fast alle Plätze frei.

In Baños legten wir uns in dem etwas rustikalen Balneario El Salado in das warme Wasser. Etwas gewöhnungsbedürftig war das schwefelgelbe Wasser der warmen Duschen.

Von Baños aus fuhren wir wieder hinunter in den Oriente. Diesmal fuhren wir nicht an dem eindrucksvollen Wassefall „El Pailón del diablo“ vorbei.

Bei Mera liegen die Berge erst einmal hinter uns.

Am Straßenrand treibt eine Agave seltsame Blüten.

Hier sind wir schon nördlich Quitos an der Abzweigung zu den Pyramiden von Cochasquí, knapp nördlich des Äquators. Natürlich hatten wir wieder vergessen, ein „N“ einzugeben, als wir - noch südlich des Äquators - unser Navi mit den GPS-Koordinaten fütterten und uns gewundert, wohin es uns lotsen wollte.

Den Lamas auf dem archäologischen Gelände geht es gut. Sie werden nur zur Pflege der Tradition und für die Touristen gehalten und nicht wegen ihres Fleisches.

Diesmal besuchten wir Otovalo am Samstag, dem Markttag.

Die Otovalo-Indigenen sind bekannt für ihre hochwertigen Stoffe und Kunsthandwerk.

Nora und Matze ließen ihren Urlaub auf unserem tollen Schlucht-Übernachtungsplatz bei Cayambe am Äquator ausklingen.

Selbstverständlich fuhren wir nicht weg ohne ein richtiges „Äquatorbild“ mit uns Vieren/Fünfen.

So schnell gehen 4 Wochen gemeinsames Reisen vorbei. Schön war´s auch dieses Mal!